Wie der Einsatz von Rezyklatware erleichtert werden kann. Ein Überblick über Herausforderungen und Chancen.
Nicht nur im Kontext der notwendigen Reduktion von CO2-Emissionen ist der Einsatz von recycelten Materialien für Hersteller verschiedenster Produkte ein Thema. Neuware durch Recyclingware ersetzen, wo immer es möglich und vor allem sinnvoll ist, lautet das erklärte Ziel, das auch aufgrund von gesetzten Normen und Vorgaben von einer immer größeren Zahl von Verarbeitern ins Auge gefasst wird. Leider ist es nicht so einfach, wie es für Laien vielleicht klingen mag. Die Hersteller von Kunststoffwaren stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, auf die wir hier kurz eingehen möchten. Und auch darauf, wie Lösungen aussehen können.
Qualität und Konsistenz
Verschmutzung und Verunreinigungen
Material-Eigenschaften und Verfügbarkeit
Und doch sind neben diesen Herausforderungen ganz klar auch Chancen zu erkennen. Neuware durch Recyclingware ersetzen - das bedeutet auch eine Reihe von Vorteilen, welche sich unter anderem durch die gesteigerte Nachfrage ablesen lassen.
Ressourceneffizienz, Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft
Kostenersparnis und Umweltvorteile
Kundenanforderungen und Image
Insgesamt bietet der Einsatz von recycelten Materialien im Kunststoffbereich eine Reihe von Vorteilen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen und zur Schaffung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Industrie beitragen können.
Wie diesen Hürden begegnen?
Um die beschriebenen Herausforderungen auf dem Weg dahin zu überwinden bieten sich verschiedene Ansatzpunkte. Es lohnt sich zum einen das eigene Rohstoffportfolio zu analysieren und ebenso die internen Möglichkeiten der Wiederverwendung von Produktionsausstößen und Ähnlichem. Das ist heute oft schon Standard in den meisten Unternehmen, da es einen sofortigen wirtschaftlichen Effekt erzielt.
Weiterhin ergibt sich ein positiver Effekt, wenn für ein herzustellendes Teil mehrere Materialien qualifiziert werden, um sich vor der teils schlechten Verfügbarkeit zu schützen, soweit dies möglich ist. Hier spielen natürlich immer auch die Kundenanforderungen eine entscheidende Rolle. Doch auch diese sind selbstverständlich an der Erhaltung der Lieferfähigkeit interessiert. Das kann zum Beispiel bedeuten, ein ABS-Produkt auch fit für die Verwendung mit einem rPET zu machen.
Darüber hinaus können Additive und Verarbeitungshilfen ein Game-Changer sein, so beispielsweise auch die Fließhilfen von Polytives. Diese ermöglichen auch bei eher dünnwandigen oder komplexeren Teilen den möglichen Austausch von ABS durch rPET, wie oben beschrieben, um nur ein Beispiel zu nennen. Inhomogene Qualitäten von Rezyklatwaren lassen sich angleichen oder kaum verarbeitbare, weil zu zähe Kunststoffe, werden prozessierbar gemacht. Damit lässt sich eine große Hürde aus dem Weg räumen, hin zum Ziel "Neuware durch Recyclingware ersetzen".
Kommen Sie mit uns ins Gespräch, wenn Sie dazu Ideen austauschen und einen Versuch machen wollen, wir sind gern für Sie da!
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