Polytives Jahresrückblick 2024

Polytives Jahresrückblick 2024

Polytives Jahresrückblick 2024

Jahresrückblick 2024 - Wachstum, Innovation und globale Vernetzung

Die grundlegende Idee hinter Polytives wurde 2014 von unserem Mitgründer und Diplom-Chemiker Oliver Eckardt im Rahmen seiner Dissertation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena erdacht. Aus dieser zündenden Idee ist in den vergangenen Jahren ein Unternehmen gewachsen, das die Branche mit innovativen Lösungen bereichert. Mit jedem Schritt näherten wir uns unseren Zielen: neue Märkte erschließen, nachhaltige Produkte entwickeln und unsere Kunden weltweit begeistern. Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, unseren Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen.

Neuer Standort, neue Perspektiven: Feierliche Eröffnung in Rudolstadt-Schwarza

Unvergesslich bleibt die Eröffnung unseres neuen Standorts im Industrie- und Gewerbepark Rudolstadt-Schwarza im Frühjahr. Über hundert prominente Gäste aus unserem Netzwerk, der Politik sowie Partner und Unterstützer feierten mit uns diesen Meilenstein. Das große Interesse der Medien aus Presse, Radio und TV war überwältigend. Die neue Produktionsstätte ermöglicht uns, nun größere Mengen unserer polymeren Additive zu lagern und damit noch schneller auf die steigende Nachfrage nach unserem bFI Fließverbesserer zu reagieren - und vor allem: sie in absehbarer Zeit auch selbst herzustellen. Durch die industrielle Skalierung mit einem Partner konnten wir viele Tonnen Additive produzieren und mit jeder neuen Produktionskampagne das Volumen weiter erhöhen, um stets lieferfähig zu sein.

Polytives Jahresrückblick 2024

Weltweit vernetzt: Messehighlights und internationale Präsenz

Fachmessen bieten uns eine ideale Bühne, unsere Produkte einem breiten Publikum vorzustellen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. In diesem Jahr gaben wir unser Messedebüt auf der PRSE in Amsterdam, die sich auf Innovationen im Kunststoffrecycling und die Förderung von Nachhaltigkeit konzentriert – zwei Themen, welche auch für uns von großer Bedeutung sind. Die KPA in Ulm und KUTENO in Rheda-Wiedenbrück überzeugten uns erneut durch hervorragende Networking-Möglichkeiten in entspannter Atmosphäre. Bereits zum zweiten Mal waren wir auf der Fakuma Messe in Friedrichshafen vertreten und durften auf dem Gemeinschaftsstand mit dem TecPart e.V. die neusten Entwicklungen unserer Technologie vorstellen. Mit unserem Projekt – einem energiereduziert hergestellten Trinkbecher aus Polycarbonat – zeigten wir, wie unsere Additive die Verarbeitung optimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit fördern. Während wir uns zu Beginn auf den Kunststoffmarkt in der DACH-Region konzentrierten, haben wir unsere Präsenz stetig erweitert und liefern inzwischen Muster in die ganze Welt. Polytives goes international – darauf sind wir unglaublich stolz.

Polytives Jahresrückblick 2024 

Innovation made in Thüringen

Neben diesem wichtigen Schritt konnten wir auch im Bereich Innovation einen Erfolg verbuchen: Beim Thüringer Gründer-Wettbewerb getstarted2gether wurden wir unter 15 jungen Unternehmen als eines der Siegerteams ausgezeichnet und durften uns über eine Förderung freuen. Wir waren außerdem Teil der ThEx-Kampagne „Faces“, die Gründungsgeschichten würdigt und Unternehmerinnen und Unternehmern eine Plattform bietet, um ihre Visionen und Erfolge zu teilen. Netzwerke wie diese machen Unternehmertum sichtbar und sind ein wertvoller Bestandteil unserer Entwicklung.

Grüner Fußabdruck: Unsere Nachhaltigkeitsbilanz

Da wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und teilen, haben wir unsere Bemühungen um das Thema Nachhaltigkeit fortgeführt. Erstmals haben wir eine CO2-Bilanzierung durchgeführt, um unser Engagement im Bereich Umweltschutz weiter zu professionalisieren. Um die entstandenen Emissionen auszugleichen, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT) Bäume im Rahmen der "Baumpatenschaft Thüringen" gepflanzt. Die steigende Nachfrage nach ressourcenschonenden Lösungen und die Bedeutung von ESG-Faktoren stärken unser Engagement für Nachhaltigkeit. Wir arbeiten daran, unsere bFI-Produkte zertifiziert an Industriepartner zu liefern und prüfen verschiedene Zertifizierungsmöglichkeiten.

Wegweisende Partnerschaften und Produktentwicklungen

Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche kundenorientierte Lösungen entwickelt. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern konnten wir unsere Produkte weiter optimieren und neue Anwendungsgebiete erschließen. Eines der Highlights war die erfolgreiche Unterstützung der Entwicklung eines umweltfreundlichen Compounds Fastfood-Verpackungen aus biobasierten Polymercomposites in Zusammenarbeit mit der Holzmühle Westerkamp GmbH unter der Marke arweco. Die Partnerschaft mit Nordmann, einem führenden Chemiedistributor, hat unsere Marktposition darüber hinaus erheblich gestärkt. Dank dieses Netzwerks können wir unsere innovativen Polymeradditive nun noch effizienter an Kunden in ganz Europa, der Türkei und Großbritannien vertreiben. Unser erstes Webinar mit SpecialChem fand großen Anklang und ermöglichte es, unsere polymere Additivtechnologie einem globalen Publikum näherzubringen. Auch in direkter Nachbarschaft haben wir unser Netzwerk weiter ausgebaut. Unsere langjährige Partnerschaft mit dem TITK e.V. haben wir durch eine Mitgliedschaft gefestigt – ein konsequenter Schritt, um unsere Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.

Polytives Jahresrückblick 2024 

Die vergangenen Monate haben uns erneut gezeigt, was wir gemeinsam erreichen können. Mit diesem Wissen im Gepäck blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und freuen uns auf die Herausforderungen, die 2025 auf uns warten.

Die Fakuma 2024

Die Fakuma 2024

Bild mit KI erstellt

Die Fakuma in Friedrichshafen fand in diesem Jahr schon zum 29. mal statt. Und Polytives war mittendrin. Bereits das zweite Mal durften wir am Gemeinschaftsstand des TecPart e.V. die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen zu unserer Technologie vorstellen und mit einem interessierten Publikum teilen. Neu in diesem Jahr: Polytives war einer der Partner des Maschinenprojekts am Stand - und somit waren auch unsere Additive live in Aktion zu erleben. Ein toller und wichtiger Schritt für uns.

Die Fakuma 2024

Für jedes Unternehmen gibt es wohl das eine große Highlight-Event im Jahr. Für uns ist das, neben der K-Messe alle drei Jahre, sicherlich die Fakuma. Früher als Besucher, inzwischen das zweite Mal als Aussteller, wissen wir die familiäre Atmosphäre und Vielfalt der Teilnehmenden zu schätzen - ohne, dass es zu beliebig wird.

Die Gelegenheit mit Partnern und Kunden ins Gespräch zu kommen ist wohl selten so gut wie in den Messehallen Friedrichhafens. Wir haben in der Zeit der Messe über 100 Gespräche geführt, vieles gelernt und durften viele Interessierte auf den neuesten Stand updaten. Dabei hatten wir neben Ausstellungsstücken zu verschiedenen Use Cases vor allem auch das Messeprojekt quasi "zum Anfassen" dabei.

Das Messeprojekt

Im diesjährigen Projekt am Messestand des TecPart e.V. kamen die Expertise des Maschinenherstellers Engel, des Werkzeugbauers Öztuğ Otomotiv, Material der Neidhardt Rohstoff GmbH, Farb-Know-How von GRAFE und die Optimierung im Prozess durch Zugabe unseres bFI A 3745 zusammen. Daraus entstand die Live-Produktion eines formschönen Bechers aus Polycarbonat, bei dem gut 30% Zykluszeit eingespart werden konnten. Ebenso wurde mit weniger Druck und gut 20°C weniger Temperatur prozessiert. Damit konnte der bFI A 3745 seine Performance unter Beweis stellen und die interessierten Messebesucher konnten ihre Fragen nicht nur zum, sondern direkt während des Prozessverlaufes stellen.

Die genutzte Engel-Maschine ("victory 50") wurde mit einem Piovan-Dosiergerät ergänzt, sodass jeweils eines der insgesamt drei verschiedenen Farbbatches der Firma GRAFE sowie der Fließverbesserer automatisch zu dosieren waren.

Unser Fazit

Die Gelegenheit unser erstes Serienprodukt live auf der Fakuma zu präsentieren, war für Polytives ein wichtiger nächster Schritt, potentiellen Kunden und Partnern unsere innovativen Materialien näher zu bringen. Neben den sonstigen Use Cases und Kooperationen, die wir ausgestellt haben, war dieses Projekt unser Highlight.

Insgesamt sind wir sehr dankbar für das ungebrochene Interesse und die vielen guten Gespräche. Wir sind auf jeden Fall auch in 2026 wieder dabei - vom 12. bis zum 16. Oktober in Friedrichshafen.

 

Produktfamilie bFI in Action

Produktfamilie bFI in Action

Bild mit KI erstellt

Wir berichten hier von Zeit zu Zeit von den Vorteilen, die sich unseren Kunden und Partnern durch den Einsatz der Additive aus der Produktfamilie bFI bieten. Diese Erkenntnisse ergeben sich aus konkreten Anwendungsfällen und Versuchen und führen nicht selten zu Denkanstößen für weitere Einsatzgebiete, in denen etwa der bFI A 3745 die nötige Lösung bietet.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Ursprünglich auf Acrylatbasis entwickelt, sollten die Fließverbesserer der Produktfamilie bFI anfangs vor allem in Acrylglas, Polycarbonat und Polystyrol Anwendung finden. Doch, wie bereits an anderer Stelle beschrieben, geht die Kompatibilität dieser polymeren Additive weit darüber hinaus. Ein Einsatz ist in allen gängigen Kunststoffvarianten, Thermoplaste wie Duroplaste, möglich und löst Viskositätsthemen aller Art.

Neben unseren Forschungsergebnissen, die wir in Zusammenarbeit mit Partnern validiert haben, bestätigen uns auch positive Rückmeldungen von Kunden und dokumentierte Anwendungsfälle die Wirksamkeit, Reproduzierbarkeit und Stabilität unserer polymeren Additive.

Was bietet Ihnen die Produktfamilie bFI für Vorteile?

Wir können sowohl im Verarbeitungsprozess als auch im additivierten Material eine Reihe von Vorteilen feststellen, die in Summe allgemeingültig auftreten.

Nachfolgend eine kurze Auswahl:

  • Senkung der Viskosität (erhebliche MFR- bzw. MVR-Steigerung)
  • gesteigerte Produktivität durch verringerte Zykluszeiten
  • sinkende Prozessdrücke und ebenso -temperaturen
  • potenzielle Energieeinsparungen, dadurch Verkleinerung des CO2-Fußabdruckes
  • größere Flexibilität bei der Wahl der Spritzgussmaschine, des Extruders, etc.
  • größere Flexibilität bei der Wahl von Rohstoffe, egal ob Polymer oder Zuschlagstoffe (Regranulate, temperaturempfindliche Additive, etc.)

Unsere Kunden kennen ihren Prozess am besten und können in der Regel schnell sekundäre Vorteile der genannten Punkte ableiten. Diese führen dann zum Erfolg, beispielsweise in Form von dünnwandigen Bauteilen aus speziellen Materialien, die ohne bFI-Additiv nicht umsetzbar waren.

Aktuelle Erkenntnisse

Über viele unserer gemeinsamen Erfolge mit Kunden dürfen wir nachvollziehbarerweise nicht sprechen. Was wir aber in den letzten Monaten dazugelernt haben: Auch Biomaterialien stellen für die polymeren Additive wie den bFI A 3745 kein Problem dar. Ihr Temperaturfenster für die Verarbeitung kann deutlich vergrößert werden. Mehr dazu werden wir an anderer Stelle ausführlich berichten.

Ebenso ist es möglich Regranulate selbst aus dem Post-Consumer-Bereich einheitlich und auf dem Level eines Spritzgussmaterials zu verarbeiten. Neben rPMMA und rPET lässt sich auch rPP hinsichtlich der Fließfähigkeit optimieren und so schlussendlich auch Vereinheitlichen, was an Ware eingekauft wird.

Beide Punkte stellen einen echten zusätzlichen Mehrwert für unsere Kunden dar, in Zeiten von veränderten Rohstoffkreisläufen und Herausforderungen von Nachhaltigkeitsanforderungen. Packen wir's gemeinsam an!

 

KI in Forschung und Entwicklung

KI in Forschung und Entwicklung

Bild mit KI erstellt

Gerade für ein innovatives Unternehmen ist es wichtig, neugierig und offen für Neues zu bleiben. Daher geht das Trendthema Künstliche Intelligenz, kurz "KI" selbstverständlich auch an Polytives nicht vorbei. Wir haben Berichte gelesen, Use Cases betrachtet, teils selbst miterlebt, wie die Wirkung beim Einsatz im Produktionsprozess berücksichtigt werden muss und auch an dem ein oder anderen Webinar oder Event dazu teilgenommen. Beispielsweise angeboten durch das Chemie Cluster Bayern oder auch das TITK in unserer Nachbarschaft. Einen Überblick, was wir bisher für uns mitgenommen haben möchten wir im Folgenden geben, mit dem Augenmerk auf KI in Forschung und Entwicklung.

Experimentdesign, Datenanalyse, Dokumentation

Ein unschlagbarer Vorteil der KI ist die vereinfachte Experimentplanung, welche Methoden der statistischen Versuchsplanung unterstützt. Dies kann zu einer großen Zeitersparnis beim Untersuchen unterschiedlicher Variablen und Parameter führen. Experimente können dann ggfs. auch automatisiert und durch KI-gesteuerte Roboter ausgeführt werden.

Die Menge an so generierten Daten kann anschließend ausgewertet werden - hier erkennt KI Muster, Trends und komplexe Zusammenhänge und Abhängigkeiten, wodurch neue Syntheserouten schneller und einfacher identifiziert und umgesetzt werden können. Gerade was molekulares Modellieren und Simulieren angeht, leistet die KI in Forschung und Entwicklung große Beiträge. Es geht darum, Molekülstrukturen so zu verändern, dass gewünschte Eigenschaften gezielt adaptiert werden - ein wichtiges Mittel um Medikamente zu entwickeln oder, z. B. im industriellen Bereich Materialeigenschaften wie Festigkeit oder thermische Stabilität nachzugehen.

KI in Forschung und Entwicklung kann auch einen Bereich berühren, der außerhalb des akademischen Bereichs nur selten betrachtet wird: Der Ergebnispublikation. Das Veröffentlichen von wissenschaftlichen Beiträgen ist elementarer Bestandteil der Wissensansammlung und -verbreitung. Hier kann KI nicht nur bei der Literaturrecherche helfen, sondern generell beim Publizieren der Beiträge. Auch wenn man dem direkten Publizieren skeptisch gegenübersteht, gibt es schon vielversprechende Berichte, dass eine KI-gestützte Textstrukturierung die wissenschaftliche Analyse und das Peer-Review der Manuskripte erleichtern.

Übertrag auf Industrie

Um die Anwendungsfelder von KI in Forschung und Entwicklung auf industrielle Fragestellungen zu übertragen, bedarf es momentan Partner, die eine Vielzahl Daten generieren und die daraus abgeleiteten Prozesse ausprobieren und bewerten. Unabhängig davon haben sich natürlich bereits Anwendungen im Bereich der Qualitätssicherung, der Prozessteuerung etc. gebildet. Doch KI kann eine mögliche Basis sein, akademische Forschungsfelder und industrielles Know-how zu verknüpfen - in diesem Maße ist das bisher noch nicht erfolgt. Wir sind uns aber sicher, dass sich innovative Ideen immer Mittel und Wege suchen, um in die Welt zu gelangen und wären nicht überrascht, wenn es in den nächsten Jahren hier bedeutende Fortschritte geben wird.

Wir bleiben in jedem Fall dran und testen, wo immer es möglich und sinnvoll ist, wie die positiven Effekte von KI-Tools unsere täglichen und nicht so alltäglichen Herausforderungen unterstützen kann. Ein Beispiel außerhalb von KI in Forschung und Entwicklung bildet KI für das Marketing. Um etwa einen Blogbeitrag zu illustrieren, eignet sich ChatGPT gar nicht schlecht.

Neue Verarbeitungsmöglichkeit durch bio-basierte Polymerkomposite

Neue Verarbeitungsmöglichkeit durch bio-basierte Polymerkomposite

In diesen Materialien wurden biobasierte Polymercomposites verarbeitet.

In der Welt der kunststoffverarbeitenden Industrie zeichnen sich innovative Ideen und Nachhaltigkeit im Produktdesign als Garant für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ab. Dieser Doppelanforderung wurden wir kürzlich in Zusammenarbeit mit Holzmühle Westerkamp gerecht: Unser Fließverbesser bFI A 3745 konnte als Verarbeitungshilfe eingesetzt werden, um die Produktion von beispielsweise Fastfood-Artikeln unter der Marke Arweco aus PLA in Verbindung mit Naturfasern, Haferspelzen und weiteren, nachwachsenden Rohstoffen zu optimieren. Entstanden ist ein vollbiologisches Produkt, welches sich auf Produktionsseite vor allem durch ein hervorragendes Handling bei der Verarbeitung im Heißkanal auszeichnet. Dies ist natürlich nicht der einzige Vorteil, der sich in dieser neuartigen Materialkombination ergibt.

Für bio-basierte Polymerkomposite eignen sich unsere polymeren Additive ideal, da sie hohen Verarbeitungstemperaturen, welche oft zur Materialschädigung und infolgedessen zu Ausschuss im Prozess führen, entgegenwirken. Wer beispielsweise PHA oder ähnliche Materialien verarbeitet, findet womöglich einen neuen technologischen Zugang zu bisher uninteressanten Materialien. Über das Potential und die Herausforderungen beim Umgang mit PHAs haben wir kürzlich auch in unserem Blogbeitrag berichtet.

Der temperatursenkende Einsatz wirkt sich außerdem auch auf die anfallenden Energiekosten aus. Einsparungen hier führen zu einer kosteneffizienteren Produktion und, in Richtung Nachhaltigkeit gedacht, auch zu einer entsprechenden Verringerung des CO2-Fußabdruckes. Dieser Umstand hilft auch bei den Bemühungen, sich generell mehr für ein zirkuläres Wirtschaftssystem stark und fit zu machen und sich bzgl. des Rohstoffeinkaufs und der Lieferketten resilienter aufzustellen.

Fazit: Eine bessere Produktqualität, ein stabilerer Produktionsprozess und eine ausgeglichenere Umweltbilanz - das ist Optimierung durch bio-basierte Polymerkomposite. Falls Sie Interesse an einer umweltfreundlichen Ergänzung für jede Produktion haben, kommen Sie gern mit uns ins Gespräch. Bisherige Limits sind vielleicht schneller aus dem Weg geräumt als Sie denken.

Nachhaltigkeitsbericht 2023: Erste CO2-Bilanz mit ecocockpit

Nachhaltigkeitsbericht 2023: Erste CO2-Bilanz mit ecocockpit

Einblicke in die Welt des PVC
Oft sind wir schnell mit dem Aufzählen der Vorteile, die der Einsatz unserer polymeren Additive beim Kunden bringt. Verstärkt haben wir dabei in den letzten Monaten die Themen „Recycling“ und „Nachhaltigkeit“ in den Fokus genommen. Heute wollen wir allerdings einen Blick auf die eigene Nachhaltigkeit bei Polytives und unsere Bemühungen im Jahr 2023 werfen. Wir unterscheiden dabei wie auch im letzten Jahr zwischen sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Diese drei Hauptthemen haben wir in unserem Nachhaltigkeitsbericht für 2023 abgefasst. Der Bericht ist auf unserer Startseite zum Download verfügbar; hier folgt bereits eine kurze Zusammenfassung.

Bezüglich der sozialen Nachhaltigkeit lässt sich sagen, dass wir großen Wert auf Transparenz und konstruktive Kommunikation mit allen Stakeholdern legen. Wir fördern das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden durch eine sichere, gesunde Arbeitsumgebung und Maßnahmen zur Work-Life-Balance.

Einen größeren Teil des Berichtes nehmen die ökologischen und ökonomischen Aspekte ein, denn diese sind mit der Erforschung, Entwicklung und der Produktion unserer Additive ebenso wie mit unserem Standort verbunden. Der Wechsel des Firmenstandorts Ende 2023 nach Rudolstadt ermöglicht uns zukünftig eine nachhaltige Produktion und stärkt die regionale Wirtschaft. Obwohl der Betrieb des neuen Standorts für uns zu einem Anstieg an CO2-Emissionen führte, konnten wir diesen durch den Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel und eines hybriden Firmenfahrzeugs mindern. Unsere Energieversorgung basierte letztes Jahr größtenteils auf nachhaltigen Quellen, was positiv auf unsere CO2-Bilanz wirkt.

Eben jene haben wir 2023 erstmals unter Zuhilfenahme von ecocockpit mittels cradle-to-gate-Ansatz aufgestellt. Unsere Emissionen betragen insgesamt 88.585 kg CO2e, verteilt auf Scope 1 (10.508 kg CO2e), Scope 2 (1.473 kg CO2e) und Scope 3 (76.604 kg CO2e). Besonders herausfordernd gestaltete sich die Datenerfassung in Scope 3, aufgrund der komplexen Lieferketten und fehlendem Datenmaterial. Hier ist definitiv von allen Akteuren entlang der Lieferkette noch Datenerhebung nötig.

Im Zuge der Bilanzierungsrechnung konnten wir genauer auf unsere Betriebsmittel sehen: Unser Ansatz zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln durch Destillation ermöglicht eine Wiederverwendung von bis zu 75 %. Trotz eines höheren Lösungsmittelverbrauchs konnten wir erhebliche Mengen zurückgewinnen. Unser Abfallmanagement zeigt Fortschritte, mit einer Reduktion der Abfallmenge von 558 kg im Jahr 2022 auf 445 kg im Jahr 2023. Wir sind stolz auf die Verringerung technischer Abfälle, die schwer zurückführbar sind.

Zur Kompensation unserer Emissionen pflanzten wir Bäume im Rahmen der "Baumpatenschaft Thüringen", gemeinsam mit dem NAT, dem Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen. Die Bäume können 87.500 kg CO2e binden und decken damit fast 10 Tonnen mehr CO2e ab als rechnerisch verursacht. Diese Maßnahmen unterstreichen unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft.

Die wachsende Nachfrage nach ressourcenschonenden Lösungen und die Bedeutung von ESG-Faktoren in der Investitionsbewertung lassen unser Engagement für Nachhaltigkeit weiter erstarken. Wir streben an, unsere bFI-Produkte zertifiziert an unsere Industriepartner zu liefern und evaluieren verschiedene Zertifizierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die ECOVADIS-Auszeichnung. Der nächste Schritt wird die detaillierte Produktbilanzierung sein, um unsere Fortschritte noch besser messen und vergleichen zu können.

Neuware durch Recyclingware ersetzen: So einfach ist es nicht.

Neuware durch Recyclingware ersetzen: So einfach ist es nicht.

Einblicke in die Welt des PVC

Wie der Einsatz von Rezyklatware erleichtert werden kann. Ein Überblick über Herausforderungen und Chancen.

Nicht nur im Kontext der notwendigen Reduktion von CO2-Emissionen ist der Einsatz von recycelten Materialien für Hersteller verschiedenster Produkte ein Thema. Neuware durch Recyclingware ersetzen, wo immer es möglich und vor allem sinnvoll ist, lautet das erklärte Ziel, das auch aufgrund von gesetzten Normen und Vorgaben von einer immer größeren Zahl von Verarbeitern ins Auge gefasst wird. Leider ist es nicht so einfach, wie es für Laien vielleicht klingen mag. Die Hersteller von Kunststoffwaren stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, auf die wir hier kurz eingehen möchten. Und auch darauf, wie Lösungen aussehen können.

Qualität und Konsistenz

Virgin-Materialien kennen diese Probleme nicht, recycelte leider durchaus. Sie stammen aus unterschiedlichen Quellen und wurden unterschiedlichen Verarbeitungsprozessen unterzogen. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Herstellung konsistenter Produkte führen und ist für die Qualitätssicherung der Produzenten kritisch.

Verschmutzung und Verunreinigungen

Zurückgeführte Materialien können Verunreinigungen enthalten, die während des Sammel- und Recyclingprozesses nicht vollständig entfernt wurden. Diese Verunreinigungen können die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffprodukte beeinträchtigen und die Verarbeitung erschweren.

 

Material-Eigenschaften und Verfügbarkeit

Die Eigenschaften von recycelten Materialien können sich teils stark von denen von Virgin-Materialien unterscheiden. Dies kann wiederum Auswirkungen auf die mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften der Kunststoffprodukte haben und deren Leistungsfähigkeit beeinflussen. Darüber hinaus kann die Beschaffung von recycelten Materialien aufgrund der erforderlichen Sammel-, Sortier- und Verarbeitungsprozesse relativ teuer sein und das bei - je nach Fall - unklarer Verfügbarkeit von hochwertigen Materialien.
Und doch sind neben diesen Herausforderungen ganz klar auch Chancen zu erkennen. Neuware durch Recyclingware ersetzen - das bedeutet auch eine Reihe von Vorteilen, welche sich unter anderem durch die gesteigerte Nachfrage ablesen lassen.

Ressourceneffizienz, Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft

Durch die Verwendung von recycelten Materialien können Unternehmen den Bedarf an neuen Virgin-Ressourcen reduzieren und somit zur Schonung natürlicher Ressourcen beitragen. Die Verwendung von recycelten Materialien unterstützt die Idee der Kreislaufwirtschaft, indem sie Abfall reduziert und wiederverwendbare Materialien in den Produktionsprozess integriert.

Kostenersparnis und Umweltvorteile

In einigen Fällen können recycelte Materialien in der Gesamtbetrachtung kostengünstiger sein als Virgin-Materialien, insbesondere wenn sie lokal verfügbar und die Kosten für die Beschaffung und Verarbeitung niedriger sind. Der Einsatz von recycelten Materialien kann zu einer Verringerung der Umweltbelastung führen, da weniger Energie und Ressourcen für die Herstellung neuer Materialien benötigt werden. Gleichzeitig kann die Menge an Kunststoffabfällen reduziert werden, da diesen ein zweites Leben geschenkt wird.

Kundenanforderungen und Image

Viele Verbraucher und Unternehmen legen Wert auf nachhaltige und umweltfreundliche Produkte. Die Verwendung von recycelten Materialien kann daher dazu beitragen, die Kundenzufriedenheit zu steigern und das Unternehmensimage zu verbessern. Unternehmen können mit einem Angebot, das recycelte Materialien umfasst auf die entsprechende Nachfrage reagieren und verpassen so nicht den Trend hin zu immer mehr Nachhaltigkeit.
Insgesamt bietet der Einsatz von recycelten Materialien im Kunststoffbereich eine Reihe von Vorteilen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen und zur Schaffung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Industrie beitragen können.

Wie diesen Hürden begegnen?

Um die beschriebenen Herausforderungen auf dem Weg dahin zu überwinden bieten sich verschiedene Ansatzpunkte. Es lohnt sich zum einen das eigene Rohstoffportfolio zu analysieren und ebenso die internen Möglichkeiten der Wiederverwendung von Produktionsausstößen und Ähnlichem. Das ist heute oft schon Standard in den meisten Unternehmen, da es einen sofortigen wirtschaftlichen Effekt erzielt.

Weiterhin ergibt sich ein positiver Effekt, wenn für ein herzustellendes Teil mehrere Materialien qualifiziert werden, um sich vor der teils schlechten Verfügbarkeit zu schützen, soweit dies möglich ist. Hier spielen natürlich immer auch die Kundenanforderungen eine entscheidende Rolle. Doch auch diese sind selbstverständlich an der Erhaltung der Lieferfähigkeit interessiert. Das kann zum Beispiel bedeuten, ein ABS-Produkt auch fit für die Verwendung mit einem rPET zu machen.

Darüber hinaus können Additive und Verarbeitungshilfen ein Game-Changer sein, so beispielsweise auch die Fließhilfen von Polytives. Diese ermöglichen auch bei eher dünnwandigen oder komplexeren Teilen den möglichen Austausch von ABS durch rPET, wie oben beschrieben, um nur ein Beispiel zu nennen. Inhomogene Qualitäten von Rezyklatwaren lassen sich angleichen oder kaum verarbeitbare, weil zu zähe Kunststoffe, werden prozessierbar gemacht. Damit lässt sich eine große Hürde aus dem Weg räumen, hin zum Ziel "Neuware durch Recyclingware ersetzen".

Kommen Sie mit uns ins Gespräch, wenn Sie dazu Ideen austauschen und einen Versuch machen wollen, wir sind gern für Sie da!

Biobasiert, biokompatibel, bioabbaubar: PHAs als nachhaltige Alternative

Biobasiert, biokompatibel, bioabbaubar: PHAs als nachhaltige Alternative

Einblicke in die Welt des PVC

Um auf Grundlage der Plattformtechnologie von Polytives immer weitere Polymersysteme zu erschließen, bedarf es Entwicklung, Versuchen und bisweilen Anpassungen auf molekularer Ebene. Diese Schritte möchte Polytives insbesondere auch für nachhaltige Polymere gehen, um eine Antwort auf die stetig wachsende Nachfrage zu bieten. Auch bei der Verarbeitung (bisher) ungewöhnlicher Materialien sind polymere Additive ein Game-Changer.

Sogenannte PHAs und was es mit ihnen auf sich hat

Die Gruppe der Polyhydroxyalkanoate, die kurz PHAs genannt werden, sind noch nicht besonders weit verbreitet und deshalb nicht unbedingt die bekannteste Gruppe von Polymeren. Es handelt sich um nachhaltige Biopolyester, die auf natürlichem Wege gewonnen werden können - beispielsweise aus Bakterien. Die Tatsache, dass sie thermoplastisch verarbeitbar sind, macht sie hochinteressant für Kunststoffverarbeiter, die nachhaltige Alternativen suchen, um Kundenbedürfnissen zu begegnen.

Wo liegt der Vorteil für die Verarbeiter?

Um für bestimmte Anwendungsfälle eine nachhaltige Alternative bieten zu können, die gleichzeitig dauerhaft in guter Qualität verfügbar ist, lohnt sich der Blick in den Bereich der sogenannten Biopolymere. Wie bereits beschrieben, sind PHAs hier eine Gruppe von Materialien, die immer mehr Interesse weckt. Durch den Umstand, dass sie sowohl biobasiert, bioabbaubar als auch biokompatibel sind, vereinen sie eine ganze Reihe an Mehrwerten hinsichtlich nachhaltiger Alternativen.

Warum sind PHAs noch nicht verstärkt im Einsatz?

Polyhydroxyalkanoate besitzen zwar thermoplastische Eigenschaften, bisher sind die Verarbeitungsfenster für die Anwender jedoch so eng, dass von einer einfachen Implementierung in bestehende Prozesse leider kaum die Rede sein kann. Das soll sich nun ändern.

Vom Schmelzpunkt bis hin zu ersten Zersetzungserscheinungen liegt gerade einmal eine Temperaturdifferenz von ca. 25°C. Das, gepaart mit schon vor der Zersetzung auftretenden Sprödigkeit im Prozess, ist aktuell meist ein KO-Kriterium bei der Materialauswahl. Die Scherung während der Verarbeitung und ihre zusätzlich negative Auswirkung auf das Material tun ihr Übriges. Doch wie kann eine Lösung aussehen, um die nachhaltigen Materialien für Kunststoffverarbeiter besser nutzbar zu machen?

Mit Hilfe des Thüringer Instuts für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. sollen gleich mehrere PHA-Typen mit den verfügbaren und unter Umständen angepassten bFI-Additiven von Polytives optimiert werden. Ihr Wirken in der Polymermatrix wird genau beobachtet und dokumentiert, sodass wichtige Rückschlüsse für eine möglichst ideale Prozessführung gewonnen werden. Wichtig sind dabei unter anderem die Verarbeitungsbedingungen im Spritzguss, speziell die Temperaturen und Einspritzdrücke, aber auch der Blick auf die späteren mechanischen Eigenschaften der resultierenden Produkte. Und beispielsweise auch, wie sich die Bioabbaubarkeit einordnen lässt.

Wenn Sie mehr zu dem Thema erfahren möchten, kommen Sie gern auf uns zu!

Einblicke in die Welt des PVC

Einblicke in die Welt des PVC

Einblicke in die Welt des PVC

Kunststoffe, und damit verschiedenste Varianten von Polymeren, begegnen uns im Alltag ständig und in unterschiedlichster Form. Wir von Polytives möchten in einer kleinen Blogreihe Einblicke zu den Eigenschaften und dem Nutzen einiger der bekanntesten Polymere und ihrer Geschichte geben. #KunststoffWissen

PVC - Plastik-Virtuosen auf Vinyl

Zu Beginn des Jahres starten wir mit dieser Blogreihe und möchten Einblicke in die Welt des PVC, des Polyvinylchlorids, geben, das sicher fast allen Leserinnen und Lesern bekannt ist. Es zeichnet sich vor allem durch seine Chemikalienbeständigkeit aus, wodurch es für viele Anwendungen attraktiv ist. Verarbeitet werden kann es zu vielerlei Formen in unterschiedlichsten Größen. Da es sich weiterhin leicht einfärben lässt, wird es gern für Dekorationen genutzt. Der dem Material zugrunde liegenden Sprödigkeit wird durch den Einsatz von Weichmachern entgegengewirkt, ohne die der vielfältige Einsatz nicht denkbar wäre. Denn das so hergestellte Weich-PVC kann in völlig anderen Anwendungen eingesetzt werden als das weichmacherfreie Hart-PVC.

Wie wird das Material hergestellt und seit wann wird es genutzt?

PVC selbst wird durch radikalische Polymerisation von Vinylchlorid gewonnen, welches zwar schon im 19. Jahrhundert isoliert wurde, aber erst durch Fritz Klatte aus Ethin und Chlorwasserstoff synthetisiert werden konnte. Klatte suchte damals nach einem Ersatz für das brennbare Celluloid und seine Suche wurde durch entsprechende Patente ab 1913 belohnt. Die kommerzielle Herstellung und Nutzung sollten aber mehr als 20 Jahre später starten, als die Patente frei gegeben waren und andere Chemiker offiziell mitmischen und -tüfteln konnten. Es galt nämlich, die Eigenzersetzung bei hohen Temperaturen zu umgehen. Hier kamen letztlich wieder die erwähnten Weichmacher zum Einsatz.

Einsatzgebiete und Besonderheiten

Durch die breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten liegt PVC vor allem bei Baumaterialien vorn: Bodenbeläge, Fensterprofile, Schläuche, Rohre, Kabelummantelungen - und nein, die "Vinyl"-Schallplatten dürfen natürlich auch nicht fehlen, ebenso wie fast alles, was bei unter dem Begriff Kunstleder verstanden wird.

Die Nutzung in der Baubranche ist es auch, die dazu führt, dass PVC in entsprechenden Mengen umgesetzt wird. Und auch, wenn der asiatisch-pazifische Markt den größten Absatz verzeichnet: Allein in Deutschland wurden im Jahr 2021 etwa 1.910 Kilotonnen verarbeitet, davon rund 82% basierend auf fossilen Rohstoffen und 18% aus Rezyklaten.

Auch bei Polytives findet sich PVC im Einsatz. Wir können es nicht nur mit unserer Produktfamilie von Rheologie-Additiven bFI optimieren, wir haben auch unsere neuen Räumlichkeiten mit dem resistenten Material in moderner Holzoptik ausgestattet. Dazu wie oben im Bild zu sehen ein Close-Up in unseren Konferenzraum in Rudolstadt-Schwarza, in den wir Sie herzlich zum Austausch einladen!

Jahresrückblick 2023: Neuheiten in allen Bereichen

Jahresrückblick 2023: Neuheiten in allen Bereichen

Helfende Hände für alle Unternehmensbereiche: Studentische Unterstützung für Polytives.

Wir blicken auf das Jahr 2023 zurück. Es hatte für Polytives viel Neues und Besonderes parat.

Polytives entwickelt und vertreibt polymere Additive für die Kunststoffbranche. Gegründet im März 2020, wurden jedes Jahr weiter die Voraussetzungen für einen stabilen Firmenaufbau und die Skalierung der einzigartigen Additive geschaffen. Damit die Kunststoffbranche langfristig von den innovativen Produkten profitieren kann.

Für ein junges Unternehmen ist es wichtig, gezielte Entwicklungen in definierten Bereichen voranzutreiben. Mit dem vorhandenen Team, dem verfügbaren Material und der gegebenen Zeit muss strategisch effizient gearbeitet werden, da die Ressourcen knapp sind. Dieser Binsenweisheit zu folgen, ist einfacher gesagt als getan und doch denken wir, ist es uns in diesem Jahr wirklich gut gelungen.

Von Swiss Plastics bis FAKUMA – Unsere Highlights im Messegeschehen

Wir betraten 2023 gleich zweimal internationales Messeparket, im Februar auf der Swiss Plastics und später im September auf der PLAST in Mailand. Außerdem hielt unser Sales Director Steffen Felzer einen Fachvortrag im Rahmen der Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage, bei denen wir auch als Aussteller auftreten durften.

Unvergesslich und großartig umgesetzt war zudem der FAKUMA-Gemeinschaftsstand des TecPart e.V., dessen Teil wir waren. Sicherlich eines der Highlights für Polytives in diesem Jahr, da das Potenzial der Messe allseits bekannt und zu Recht geschätzt ist. Wir danken auch hier noch einmal für die zahlreichen und ergebnisträchtigen Gespräche!

Greifbare Erfolge

Bei so präsenten Außenauftritten brauchte es mehr als hübsche Flyer und das eine oder andere Produktmuster. Unsere klare Botschaft war und ist: Wir sind lieferfähig! Die Voraussetzungen dafür wurden schon früh zu Beginn des Jahres gelegt und heute blicken wir auf erfolgreiche und reproduzierbare Produktions- und Skalierungsprozesse zurück. Alle, die mit Granulat zu tun haben, kennen die Geste: Wie gern nimmt man die eigene Ware in die Hand und lässt Korn für Korn durch die Finger rieseln? 2022 haben wir unser Material dafür noch aus Säcken geschöpft – ein Jahr später ist die Faszination noch immer die gleiche, nur beugen wir uns jetzt über Bigbags oder Oktabins. Und manch Spediteur hat unsere Adresse jetzt im System, da er des Öfteren bei uns vorbeikommt, um z. B. unseren bFI Fließverbesserer auszuliefern.

Und das funktioniert am eigenen Technikumstor sehr gut. Durch unseren Umzug nach Rudolstadt-Schwarza haben wir jetzt erstmal genug Kapazität, um im Tonnenmaßstab zu lagern. Unsere F&E-Abteilung kann sich nun ausbreiten und weiter maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden entwickeln, die mittlerweile aus allen Anwendungsfeldern und alle gängigen Kunststoffe anfragen.

Gemeinsam auf dem Podium

Positive Rückmeldungen unserer Kunden sind eine gute Sache. Erfreulich ist es auch, wenn die Öffentlichkeit an unserem Erfolg Anteil nimmt. So besuchten wir dieses Jahr eine Vielzahl an Tagungen und Workshops und konnten neue Kontakte knüpfen und alte aufleben lassen. Pressestimmen haben uns durch das Jahr getragen und die eine oder andere, hochkarätige Veranstaltung war auch dabei. Gleich doppelt konnten wir uns im November freuen: Unser Gründerteam wurde einerseits mit dem Lothar-Späth-Award ausgezeichnet, anderseits durften wir mit anderen Forschern und Wissenschaftlern der Verleihung des Deutschen Zukunftspreises beiwohnen.

Nachhaltigkeit im Blick: Zwischen Innovation und Verantwortung

Wirtschaftlicher Erfolg und mediale Aufmerksamkeit sind aber nicht alles. Da wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und teilen, haben wir 2023 unsere Fühler ausgestreckt und uns näher mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst. Zum einen, da unsere Innovationen dort große Potenziale freisetzen, zum anderen, da eine Unternehmensweiterentwicklung aus unserer Sicht auch diesem Pfad folgen sollte.

Neben unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht galt es, zudem die Aufnahme in das Thüringer Nachhaltigkeitsabkommen (NAT) zu feiern. Das Vertrauen, dass in uns gesetzt wird, wurde ebenfalls seitens unseres Investors unterstrichen, welcher dieses Jahr weiter in unser Unternehmen investiert hat; und zwar nicht nur Kapital.

Mit diesem Rückenwind sind die Erwartungen an das neue Jahr groß. Wir werden alles geben, um unseren Höhenflug fortzusetzen und sind gespannt, welche Überraschungen und Chancen 2024 für uns alle bereithält.